Meditation ist eine prima Art, den Tag zu beginnen, mit Stress umzugehen, im »Jetzt« zu leben, zu entspannen und mehr.
Ich bin überzeugt: Meditation ist sogar die wichtigste Gewohnheit, wenn du andere Gewohnheiten ändern willst.
Warum?
Achte auf negative Gedanken
Negative Gedanken können dich überwältigen und dein Denken beherrschen – solange du der negativen Gedanken nicht bewusst bist.
Durch Meditation lernst du, achtsam deine Gedanken zu beobachten. Du bist dir der negativen Gedanken dann stets bewusst.
Lass uns gucken, wie Meditation dir helfen kann, Gewohnheiten zu ändern.
Wie Meditation dir bei Gewohnheiten hilft
Gedanken kommen meist aus der hintersten Ecke des Geistes gekrochen. Wenn du sie nicht bemerkst, haben sie eine ungeheure Macht über dich.
Du bist dann nicht fähig, diese negativen Gedanken zu stoppen. Aber wenn du lernst, sie zu beobachten, kannst du dich von ihrer Macht befreien.
Meditieren ist: zu üben, achtsam und bewusst, die Gedanken zu beobachten.
Nur zwei Beispiele aus meinem Leben:
1. Ich kann mich noch erinnern, als ich das Rauchen aufgehört habe. Die ersten Tage hatte ich starkes Verlangen nach einer Zigarette. Die Gedanken kreisten nur ums Rauchen.
Mein Geist versuchte ständig, mir einzureden: „Nur eine Zigarette. Die schadet dir nicht.“ „Warum quälst du dich so? Das ist es nicht wert.“ „Rauch eine, dann geht es dir gleich besser.“
Erkennst du dich vielleicht wieder? 🙂
Solche Gedanken und Verlangen machen dich willenlos – wenn du sie lässt.
Aber wenn du nicht auf die Gedanken reagierst, sondern sie achtsam beobachtest, werden Gedanken und Verlangen zuerst zwar stärker, bis sie schließlich verblassen und kurz darauf ganz verschwinden. Dann bist du frei davon.
2. Wenn ich an einem Artikel schreibe, überkommt mich oft der Drang, was anderes zu tun: E-Mails abrufen, Facebook oder einfach nur im Internet surfen.
Falls ich mir dieser Gedanken nicht bewusst bin, reagiere ich meist unbewusst darauf und mache spontan, was gerade vom Geist »verlangt« wird 🙂
Wenn ich jedoch achtsam die Gedanken beobachte und der Gedanken bewusst bin, dann muss ich auch nicht unbewusst darauf reagieren.
Ich kann kurz innehalten, prüfen wie wichtig der Gedanke ist und ihn ziehen lassen. Danach kann ich weiter an meinem Artikel schreiben.
Aber das ist nur möglich, weil ich durch Meditation gelernt habe, achtsam und bewusst, alle Gedanken zu beobachten – immer die Wahl zu haben: dem Gedanken entweder zu folgen oder ihn einfach ziehen zu lassen.
In solchen Momenten hilft auch die Kurz-Meditation, um wieder schnell konzentriert zu sein.
Wie du Meditation zu einer Gewohnheit machst
Das ist leicht. Du brauchst nur jeden Tag meditieren 😀
Opfere 2 Minuten Zeit
Fang mit zwei Minuten an. Meditiere unbedingt täglich, damit es zu einer Gewohnheit wird. Du brauchst nur diese 2 Minuten.
Fühlst du dich wohl dabei, kannst du auch 5 Minuten meditieren. Überstürze aber nichts. Zwei Minuten täglich reichen, um eine Gewohnheit daraus zu machen.
Finde die passende Zeit
Zwei Minuten sind zwar nicht lang, jedoch solltest du dir eine Zeit suchen, in der du auch garantiert ungestört bist.
Das soll keine genau Uhrzeit sein, sondern nur eine allgemeine Zeit, wie morgens nach dem Aufwachen, abends vor dem Einschlafen oder in der Mittagspause.
Bleibe dann bei dieser Zeit. So wird die Meditation zu einem regelmäßigen Ritual – wie das Zähne putzen oder morgens der erste Kaffee. Das festigt die Gewohnheit.
Finde den passenden Ort
Wo du meditierst ist egal. Bestimmt ist es leichter, an einem ruhigen Ort zu meditieren. Du kannst aber auch in einem Park, am Strand oder neben einer verkehrsreichen Straße meditieren 😉
Finde einfach einen Ort, wo du zwei Minuten nicht belästigt wirst.
Sitze bequem
Mach dir keine Gedanken um die korrekte Sitzhaltung. Du brauchst nicht im Lotus-Sitz deine Knochen verrenken. Auch worauf du sitzt und welche Kleidung du trägst, ist egal.
Du kannst auf einem Kissen auf dem Boden sitzen. Du darfst auch auf einem Stuhl oder Sofa sitzen und sogar deinen Rücken anlehnen, falls es dir schwer fällt, den Rücken aufrecht zu halten. Mach es dir einfach bequem.
Beobachte den Atem
Beim Einatmen spüre den Atem an den Nasenlöchern und wie dein Bauch sich hebt. Beim Ausatmen spüre den Luftstrom an der Nase und wie dein Bauch sich senkt.
Die Augen kannst du schließen oder offen lassen, den Kopf ein wenig senken und leicht konzentriert auf einen Punkt vor dir auf dem Boden gucken.
Versuche nun, zwei Minuten, achtsam den Atem zu beobachten.
Hilfreich ist: beim Einatmen im Geiste »eins« zu zählen, beim Ausatmen »zwei«. Beim nächsten Einatmen »drei«, Ausatmen »vier«, …
Falls du es bis »zehn« schaffst, fängst du wieder bei »eins« an.
Wenn dein Geist sich meldet und dich mit Gedanken ablenkt, fängst du beim nächsten Einatmen wieder bei »eins« an.
Das passiert schneller als du glaubst. Du wirst beim Zählen anfangs nur bis »zwei« oder »drei« kommen, bis der nächste Gedanke auftaucht 🙂
Ärger dich nicht darüber. Bring deine Aufmerksamkeit einfach wieder auf den Atem zurück. Wiederhole diesen Vorgang solange du meditierst.
Die ersten Tage werden bestimmt nicht so erfolgreich. Aber wenn du jeden Tag geduldig übst, machst du schnell Fortschritte.
Das war es schon. Es ist eine einfache Meditation.
Meditiere täglich und nach einem Monat ist die Meditation zu einer Gewohnheit geworden – so wie das Zähne putzen oder der Kaffee am Morgen.
Und wann machst du Meditation zu deiner wichtigsten Gewohnheit? 🙂
Letzte Aktualisierung am 12.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API