Der Geist denkt unaufhörlich und rastlos.
Gedanken kommen und gehen.
Denken ist die natürliche Tendenz des Geistes. Und meist sind es Gedanken um Ehre, Status, Eitelkeit, Eifersucht, Neid, Egoismus und ähnliche Dinge.
Die meisten Gedanken wollen wir gar nicht. Sie kommen aus dem Nichts, fordern unsere Aufmerksamkeit, verschwinden wieder, machen Platz für neue Gedanken.
Der Geist lässt uns keinen Moment der Ruhe. Unaufhörlich denkt und analysiert er alles, womit er in Berührung kommt. Er vergleicht, schlussfolgert, urteilt.
Gedanken sind wie die Wellen eines Ozeans, die immer in Bewegung sind und niemals stillstehen.
Aber jeder von uns hat einen Filter, der bestimmte Gedanken durchlässt und andere abweist. Das ist auch der Grund, warum einige Menschen dauernd über ein bestimmtes Objekt oder Thema nachdenken, während andere Menschen daran keinen einzigen Gedanken verschwenden.
Oder warum lieben viele Fußball und andere interessiert das gar nicht? Oder die Begeisterung für einen bestimmten Sänger oder Band, während das andere völlig kalt lässt?
Der Grund ist der mentale Filter.
Der mentale Filter ist ein automatischer, unbewusster Prozess. Da wir unsere Gedanken nicht einladen und auch nicht ablehnen, springt der Filter ein.
Der Filter ist unsere Erfahrung und Wissen, gebildet durch Ratschläge und Wörter unserer Eltern, Lehrer und Menschen, die wir getroffen haben.
Der Filter ist das Ergebnis unserer täglichen Erfahrungen, und er entwickelt sich stets weiter.
Die Aktivität des rastlosen Geistes
Alles was wir sehen, riechen, schmecken, hören oder anfassen, lässt den Geist Gedanken produzieren. Jede Situation, Wort und Umgebung, hat Einfluss auf den Geist. Wir nehmen alles auf, lassen es uns „durch den Kopf gehen“, verwerfen es wieder, nehmen Neues auf.
Wir verschwenden viel Energie, Zeit und Aufmerksamkeit mit diesen endlosen Gedanken, von denen fast alle unwichtig sind.
Wie eine unheimliche Macht, die uns ständig neue Gedanken aufzwingt, die unsere Aufmerksamkeit anzieht.
Geistige Freiheit können wir nur genießen, wenn wir fähig sind, unsere Gedanken zu wählen: Diesen Gedanken möchte ich zulassen, diesen möchte ich abweisen. Wir leben im inneren Frieden, wenn wir die unaufhörliche Gedankenflut stoppen können.
Die Flut der Gedanken anzuhalten, scheint wie eine unüberwindbare Hürde zu sein. Aber durch tägliche Meditation kann der Geist geschult und gezähmt werden. Zudem helfen ein paar Tipps, um geistige Freiheit zu erreichen:
10 Tipps für geistige Freiheit
1. Verbringe weniger Zeit mit den Nachrichten in Zeitung, Fernsehen und Internet. Meistens sind es schlechte Nachrichten, und du kannst nichts dagegen tun. Warum willst du dich deswegen stressen und sorgen?
2. Halte dich fern von negativen Menschen und Gesprächen. Du willst ihre Gedanken und Worte nicht in dein geistiges Unterbewusstsein sickern lassen; deine Laune und deinen Geisteszustand nicht davon beeinflussen lassen.
3. Verweile nicht in der Vergangenheit. Es lohnt nicht, über die Vergangenheit nachzudenken; sie ist geschehen und nicht mehr da. Warum also darüber grübeln? Vergiss die Vergangenheit und richte deine Aufmerksamkeit auf die Gegenwart – auf das »Jetzt«.
4. Spekuliere nicht zu viel über die Zukunft. Die Zukunft ist noch nicht geschehen. Okay, du kannst dir ein Ziel setzen, das du in der Zukunft erreichen möchtest. Aber denke nicht ständig: Wenn ich erst dieses oder jenes erreicht habe, dann bin ich endlich glücklich und zufrieden.
5. Sei nicht nachtragend. Lerne, zu vergeben und zu vergessen. Groll, Wut oder Hass nicht loszulassen, tut dir weh, führt zu Schlafstörungen und vielleicht zur Depression.
6. Lerne, toleranter und geduldiger zu sein, mit der Familie, Freunden, Arbeitskollegen, Arbeitgebern und allen anderen Menschen.
7. Akzeptiere, was du nicht ändern kannst. Du sparst eine Menge Zeit, Energie und Kummer. Jeden Tag erlebst du unangenehme Dinge und Situationen, die du nicht kontrollieren kannst. Falls du die Situation verbessern kannst: okay, das ist gut. Leider klappt das nicht immer. Deshalb solltest du lernen, unangenehme Dinge und Situationen, gleichmütig zu akzeptieren.
8. Nimm nicht alles zu persönlich. Ein gewisses Maß an emotionalem und geistigem Abstand ist äußerst hilfreich und bringt mehr Harmonie und Frieden in dein Leben.
9. Lerne, deinen Geist zu fokussieren. Wenn du deinen Geist – durch Meditation – schulst, kannst du negative Gedanken, Sorgen, Ängste leichter abwehren, und die endlose Flut der Gedanken verringern.
10. Meditiere. Ich weiß, Meditation ist nicht jedermanns Sache. Falls du jedoch die Zeit hast und bereit bist, jeden Tag ein paar Minuten zu meditieren, spürst du bald ein paar Veränderungen: du bist entspannter, friedvoller und glücklicher.
Innerer Frieden führt letztendlich zu äußerem Frieden. Wenn du geistige Ruhe und Gleichmut entwickelst, überträgst du diese innere Haltung auch nach außen und in das Leben anderer Menschen.
Letzte Aktualisierung am 8.12.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API