Was genau ist Meditation?
Über Meditation gibt es immer noch viele Mythen und Vorurteile – obwohl Meditation auch in der westlichen Welt bekannter und beliebter wird.
Ich möchte mit ein paar typischen Irrtümern aufräumen. Darum schreibe ich in diesem Artikel: was Meditation nicht ist.
Was ist Meditation nicht?
Meditation ist keine geheimnisvolle oder seltsame Aktivität
Meditation ist weder geheimnisvoll noch seltsam. Und sie ist nicht nur den Mönchen vorbehalten.
Meditation ist für alle Menschen. Für alle, die ruhiger und zufriedener leben möchten. Für alle, die achtsamer und bewusster leben möchten. Für alle, die besser mit ihren Gedanken und Gefühlen umgehen möchten.
Meditation ist für den Geist, wie Sport für den Körper.
Meditation ist nicht kompliziert, benötigt keine spezielle Ausrüstung
Du brauchst nichts, um zu meditieren. Viele Menschen glauben: Meditation ist äußerst komplex und schwer zu lernen.
Nein. Ist es nicht.
Meditation ist eine einfache Tätigkeit. Du kannst sie zu jeder Zeit und überall tun.
Meditation bedeutet nicht, alle Gedanken zu stoppen
Selbst Fortgeschrittene in der Meditation haben zufällige Gedanken. Plötzlich tauchen sie auf. Erst wenn sie da sind, wirst du der Gedanken bewusst. Sie kommen und gehen, wie die Wolken am Himmel.
Meditation ist eine Praxis, die Gedanken und Gefühle zu beobachten – sie gehen zu lassen, nicht an ihnen festzuhalten.
Meditation ist keine Flucht vor der Realität oder Problemen
Das Gegenteil ist der Fall: du wirst durch regelmäßiges meditieren, achtsamer und bewusster. Du bist mit deinem wahren Selbst und mit allem anderen stärker verbunden.
Durch Meditation bist du fähig, Probleme mit einem Lächeln zu begegnen. Und du entwickelst die Fähigkeit, das Leben so zu akzeptieren wie es ist – im Fluss des Lebens zu bleiben.
Du musst nicht im Lotus-Sitz meditieren
Du brauchst dir nicht die Knochen verrenken. Jede Haltung, in der du entspannt sitzen kannst, ist okay. Als Anfänger solltest du aber nicht liegen: du schläfst dann leicht ein.
Meditation ist nicht nur für alte Menschen
Menschen jedes Alters können meditieren. Kinder mit acht oder neun Jahren können schon damit anfangen.
Meditation gibt dem Leben aller Menschen einen Mehrwert – das Alter ist dabei unwichtig.
Meditation ist nicht langweilig
Es entspannt und beruhigt. Zeit spielt keine Rolle mehr. Durch meditieren erreichst du einen anderen Bewusstseins-Zustand und tiefen inneren Frieden.
Meditation schenkt dir ein Gefühl von Zufriedenheit und Glückseligkeit. Ein Gefühl, das du durch Kauf und Besitz von materiellen Dingen nie erreichst – und wenn, nur für kurze Zeit.
Meditation ist keine Selbst-Hypnose
Mit Hypnose wird versucht, den Verstand zu manipulieren, programmieren oder zu kontrollieren.
Meditation jedoch, ist das Gegenmittel zur Hypnose: Bei der Meditation beobachtest du deinen Geist; lässt ihn ruhig und entspannt sein. Du bist dir über jeden Moment voll bewusst.
Meditation hat nichts mit Religion zu tun
Meditation ist kein Teil einer bestimmten Religion oder Kultur. Du benötigst auch keine Überzeugungen oder Glaubensbekenntnisse.
Es geht nur darum, den Atem zu beobachten – mehr nicht. Was ist daran religiös oder kulturell?
Du musst nicht stundenlang meditieren, um die tieferen Ebenen zu erreichen
Um tiefe Erfahrungen zu machen, brauchst du nicht stundenlang zu meditieren. 10 – 15 Minuten am Morgen und Abend sind genug. Als Anfänger sind schon 2 – 5 Minuten okay.
Meditierst du jeden Tag: spürst du bald die Vorteile der Meditation und möchtest länger meditieren. Du kannst dann bis 30 Minuten erhöhen – wenn du willst, auch länger.
Du musst nicht zu einer bestimmten Tageszeit, in eine bestimmte Himmelsrichtung meditieren
Du kannst zu jeder Tageszeit, in jede beliebige Richtung, meditieren. Du solltest vielleicht nicht gleich nach dem Essen meditieren: du könntest dabei einschlafen 😉
Für mich sind gute Zeiten: beim Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Oder nachts, wenn alles still ist.
Du brauchst nicht zu einem Einsiedler oder Mönch werden
Du musst dein Leben nicht komplett umkrempeln oder auf alle materiellen Dinge verzichten. Auf keinen Fall.
Jedoch ändert sich durch Meditation die Qualität deines Lebens: Mit einem ruhigen und friedlichen Geist, lebst du bewusster und glücklicher – machst so die Menschen in deiner Nähe auch glücklicher.
Fazit
Meditation ist nicht seltsam oder kompliziert; hat auch nichts mit Hypnose, Religion oder Kultur zu tun. Du musst auch kein Mönch werden oder stundenlang in unbequemer Haltung meditieren.
Allerdings ändert Meditation dein Leben: macht dich bewusster, glücklicher und zufriedener. Probiere es aus.
Möchtest du jetzt mit Meditation anfangen? Dann lies hier weiter: Meditation für Anfänger – 15 praktische Tipps.
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