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Erweitere die Perspektive: Eine Methode, um Wut zu besiegen

Wut besiegen
„Verdammte Scheiße! Das darf doch wohl nicht wahr sein!“

Damit hattest du nicht gerechnet. So hattest du dir das nicht gedacht. Du spürst Wut aufsteigen.

Doch woher kommt diese Wut?

Nun, das habe ich im Laufe der Jahre darüber gelernt: Wut entsteht durch puren Egoismus.

Wieso?

Fast immer, wenn du wütend wirst, liegt es daran, dass etwas nicht so läuft wie du es willst oder wie du es erwartest.

Dein Ego – besser gesagt: deine Illusion vom Ego – ist angepisst und reagiert mit Wut.

Lass uns gucken, warum Wut so egoistisch ist. Was passiert da genau?

1. Du willst, dass etwas einen bestimmten Weg geht.
2. Andere Menschen (oder gelegentlich das Universum) verhindern, dass es so läuft wie du willst.
3. Du wirst wütend.

Der Weg der ZufriedenheitSo verhält sich ein kleines Kind, das sein Eis nicht bekommt und sich brüllend auf den Boden wirft.

Als Erwachsene sollten wir es besser wissen, aber in solchen Situationen handelt ein Teil unseres Geistes wie ein kleines, egoistisches Kind.

Stell dir vor, du bist vertieft in eine wichtige Arbeit und jemand stört dich. Zack, du bist angepisst. Das Leben ist plötzlich ein Kessel kochender Wut – okay, vielleicht bist du auch nur etwas gereizt 😉

Aber warum reagierst du so heftig? Einfach, weil du in Ruhe weiterarbeiten wolltest, aber leider hat irgendwas diese perfekte Fantasie ruiniert.

Oder stell dir vor, du möchtest Sex von deinem Partner, bekommst ihn aber nicht. Boah eh! Wie kann sie/er sich nur verweigern!?

Wir möchten etwas und erwarten, dass andere uns das geben, was wir möchten. Und wenn sie es nicht tun, denken wir: Warum geben sie mir es nicht? Es würde so leicht sein!

Und hier kommt die Antwort: Die andere Person hat nicht die gleiche Fantasie wie du.

Unterbricht dich jemand bei der Arbeit, geschieht das nicht, um dich zu ärgern, sondern die Person ist nicht so sehr darüber besorgt, dass du ungestört arbeiten kannst. Das war deine Fantasie, aber nicht die der anderen Person. Sie hatte selbst etwas Wichtiges zu tun und musste dich unterbrechen, damit sie ihre Arbeit ebenfalls erledigt konnte.

Und die Fantasie deines Partners ist nicht, dir ständig Aufmerksamkeit oder Sex zu geben, wenn du es gerade in deiner Fantasie hast. Denn dein Partner hat andere Dinge zu tun und vielleicht andere Bedürfnisse.

Nochmal: Unsere Fantasie ist nicht die Fantasie der anderen.

Erweitere die Perspektive

Okay. Du hast es verstanden: Wut ist Egoismus. Etwas wollen und ausrasten, wenn du es nicht bekommst. Und unsere Fantasie ist nicht die Fantasie der anderen.

Was jetzt?

Buddhismus und Meditation für AnfängerVersuche, deine Perspektive zu erweitern. Erweitere sie von dem, was du denkst was wichtig ist, zu dem, was andere Menschen als wichtig ansehen.

Wenn du etwas möchtest, ist das nur ein kleiner Teil der Wahrnehmung. Dehne die Wahrnehmung aus und schließe die anderen Menschen mit ein: Was sie möchten, was sie durchmachen, was ihre Probleme sind.

Selbst wenn die andere Person, in deinen Augen, ein kompletter Idiot ist, kannst du es von ihrer Perspektive betrachten.

Vielleicht erkennst du, dass die andere Person einen harten Tag hatte oder generell ein hartes Leben. Das entschuldigt zwar nicht das was sie tut, aber du könntest mehr Mitgefühl für sie haben.

Mehr Mitgefühl, für dich selbst und andere, hilft bei Wut, Frust und Enttäuschung.

Wie du die Perspektive erweiterst

Werde der Beobachter deiner Wut. Versuche, aus der Rolle des Beteiligten zu schlüpfen.

Wenn wir einen wütenden Impuls erhalten, neigen wir dazu, spontan darauf zu handeln: um sich schlagen, fluchen, eine enttäuschte Reaktion geben wie „Ernsthaft?!“

Anmerkung: Benutzt du eine Phrase wie „Ernsthaft?!“ oder „Wirklich?!“, dann ist das ein Zeichen, dass du deine Perspektive ändern musst. Es ist ein Zeichen, dass du denkst, die Menschen sollten sich so verhalten, wie du möchtest, dass sie sich verhalten. Tun sie es nicht, bist du frustriert, genervt oder wütend.

Statt auf diesen Impuls zu reagieren, beobachte ihn nur. Wenn du das tust, packst du etwas Raum zwischen dir und deinen verärgerten Impulsen – und in diesem kleinen Raum hast du Zeit zu entscheiden.

Wie wirst du reagieren? Was geht hier vor? Warum bist du so wütend über etwas so Unwichtiges? An welcher Fantasie hältst du fest, die du nicht bekommst und die dich so wütend macht?

Und so wie du deine Reaktion überdenkst, kannst du auch deine Perspektive erweitern.

Nimm ein paar tiefe Atemzüge. Beruhige dich. Überlege deine Aktionen.

Bedenke die Sichtweise der anderen Personen, warum sie sich so verhalten könnten. Statt zu denken: so sollten sie nicht reagieren, denke warum reagieren sie in dieser Weise?

Regelmäßig die Perspektive zu erweitern, ist harte Arbeit. Erweitere dein Bewusstsein und deine Wahrnehmung so, als würdest du den Zucker im Kaffee reduzieren: Schrittweise.


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Kategorie: Leben

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Hallo. Ich heiße Ulf und bin der Gründer von der-buddhismus.de. Mich interessieren Buddhismus, Meditation und persönliche Entwicklung - und darüber schreibe ich in diesem Blog. Ich möchte dir helfen, Buddhismus und Meditation besser zu verstehen, inneren Frieden und geistige Freiheit zu finden.

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